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Madagaskar brennt und wird abgeholzt
Die Folgen: Erosion und Klimaveränderung





Die Fotos zeigen es in beeindruckender Weise: Immer wieder werden in Madagaskar die riesigen Kahlflächen abgebrannt, die überwiegend mit Gräsern bewachsen sind. Dabei verarmt die Artenvielfalt immer mehr, bis nur noch die robustesten Gräser übrigbleiben. Diese Gräser sind dann so hart, daß auch die Zebus sie nicht mehr gerne fressen.



Auch verbliebene Waldinseln, in denen noch die ursprünliche Vegetation herrscht, wie eine davon auf den beiden oberen Bildern zu sehen ist, werden so nach und nach verschwinden. Für die Brandstifter geht es normalerweise darum, daß bei Beginn der Regenzeit neues frisches Gras für ihre Zebus wachsen soll.











In den Flammen kommen auch viele Tiere um, vor allem Insekten. Diese Tiere versuchen, vor der herannahenden Feuerwand zu fliehen und werden so - gut sichtbar für ihre Feinde, die bei solcher Gelegenheit davon profitieren - eine leichte Beute. Des einen Leid, des anderen Freud, wie man so schön sagt.







Irgendwann wächst dann an steilen Flächen fast gar nichts mehr und die gewaltigen tropischen Regengüsse spülen dann in der Regenzeit mit ihren großen Wassermassen die Erde Weg, die dann von den Flüssen in´s Meer getragen wird. Das kann man, wenn man auf der richtigen Seite sitzt, aus dem Flugzeug sehen, wenn man über Afrika und die Komoren geflogen ist und dann über Majunga und die Mündung des Betsiboka fliegt. Die große rote Insel blutet.



Selbst die oft steinharte rote Laterit-Erde wird von den enormen Wassermassen, die sich vom Himmel ergießen, weggespült. Da spült es dann schnell ganze Berghänge in die Flüsse. Die Wunden, die die Erosion hier schlägt, werden auf Malagasy Lavaka genannt.



Oben sieht man im Umland von Antananarivo, daß die Flammen selbst vor kultivierten Flächen nicht halt machen. Sogar in der Stadt kommt es vor, daß noch von Gras und Gestrüpp bewachsene Baulücken einfach abgebrannt werden. Der Eigentümer weiß davon meist gar nichts.



Auf solchen gerodeten Flächen im verbliebenen Urwald der Ostküste wird dann zum Beispiel Trockenreis gepflanzt. Die Leute, die das machen, sind extrem arm und sehen keine andere Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Ein weiterer Faktor für die Reduzierung der Waldflächen ist die Nachfrage nach Holzkohle. Selbst in der Hauptstadt Antananarivo bereiten vielleicht 80 bis 90% der Haushalte ihr Essen, was überwiegend aus Reis besteht, auf einem kleinen Öfchen für Holzkohle zu, welches man Fatapera nennt. Die Köhler begreifen leider nicht, daß es besser wäre, einen neuen Baum zu pflanzen, wenn man einen Baum geschlagen hat. Oder daß man einen Teil der Bäume stehen lassen sollte, damit es eine natürliche Verjüngung des Baumbestands geben kann.
Dann gibt es noch illegale Holzeinschläge, um wertvolle Holzarten, wie Palisander, trotz Verbots aus dem Land zu schaffen. Mit dieser Abholzung verliert Madagaskar immer mehr Wald, obwohl überhaupt nicht mehr viel ursprünglicher Wald vorhanden ist.
Den Leuten muß dringend beigebracht werden, daß Aufforstung mit Bäumen, die einen Ertrag bringen, sehr sinnvoll ist. Oder daß man auch zwischen Bäumen andere ertragreiche Pflanzen pflanzen kann.



In solchen Säcken wird Holzkohle angeboten, die in Madagaskar das hauptsächliche Mittel für das Kochen ist. Die ärmeren Schichten können sich keinen ganzen Sack kaufen, sondern sie kaufen jeden Tag die jeweils benötigte Menge, um ihren Reis zu kochen.
Gecko - Was gibt´s da noch zum Gucken?