Auswandern
Informationen
zum Leben und Investieren in MADAGASKAR
Letzte Aktualisierung: 26. 5.
2008
Beliebte Ziele zum Auswandern
sind die Vereinigten Staaten USA, Kanada, Australien oder
auch gewisse Länder in Lateinamerika, wie Brasilien,
Argentinien oder auch Paraguay. Warum zieht es so wenige
nach Afrika? Da gibt es doch Madagaskar, die große
rote Insel im Indischen Ozean.
Aber geht das überhaupt, Auswandern nach Madagaskar?
Wenn man den Begriff Auswandern so versteht, daß
man seine bestehende Staatsangehörigkeit aufgibt
und diejenige des Landes annimmt, in das man übersiedelt,
dann muß man klar antworten: Nein.
Was man tun kann:
Investieren in Madagaskar,
um ein Langzeitvisum zu bekommen.
Einleitend soll vorangestellt werden,
daß jede Unternehmung unwägbare Risiken birgt,
verstärkt natürlich in einem fremden Land wie
Madagaskar. Die hier gegebenen Informationen können
durchaus auch noch Fehler enthalten, werden aber mit bestem
Wissen und Gewissen bereitgestellt. Daher ist jeder potentielle
Investor aufgerufen, sich selbst über die aktuellsten
Regelungen, zum Beispiel bei der madagassischen Botschaft
in Falkensee, zu informieren. Leider muß man aber
fest damit rechnen, daß die Informationen von der Botschaft
in Madagaskar einfach anders ausgelegt werden. Außerdem
ist es wichtig, eine Kalkulation für seine Investition
zu erstellen, auch, um abschätzen zu können,
wie lange man ohne Gewinne überstehen kann.
Jeder kann in Madagaskar eine Firma gründen, das
kann eine Sarl sein, was einer GmbH entspricht oder auch
eine Personengesellschaft, bei der der Papierkrieg nicht
so groß ausfällt. Wenn man einen Antrag auf
ein Langzeitvisum im Innenministerium stellen wollte,
wurde 2002 ein Mindest-Grundkapital der Sarl von 1.000.000
Ariary gefordert. Wichtig: Wenn die Firma Land erwerben soll, muß ein Anteil
am Grundkapital von mindestens 51% in madagassischer Hand
sein. Diese 51% können aber jederzeit auch an Ausländer
veräußert werden. Somit hat man über die
Firma die Möglichkeit, zu 100% zu Grundeigentum zu
gelangen. Als Person kann man einen Erbpachtvertrag mit
einer Klausel abschließen, daß der Pächter
quasi Eigentümer ist und das Land auch verkaufen
kann. Diese Informationen stammen so von einem Notar,
der es wissen sollte. Für die Firma ist es obligatorisch,
einen Mietvertrag vorzuweisen, da sie einen offiziellen
Firmensitz haben muß.
2003 wurde eine Behörde geschaffen, die Guichet Unique
oder GUIDE genannt wurde. Es sollte in 3 Tagen möglich
sein, eine Firma zu gründen. Vertreter verschiedener
Ämter und Ministerien wurden dazu in dieser Verwaltungsstelle
zusammengezogen, um die Bearbeitung einer Akte in kürzester
Zeit abschließen zu können. Im März 2007 wurde der
GUIDE durch das Economic
Development Board of Madagascar EDBM ersetzt. Ausgehend
von diesem Link kann man, ausreichende Französischkenntnisse
vorausgesetzt, einige wichtige Informationen erhalten.
Es gibt auch auf Englisch ein Wenig dort zu lesen. Es
besteht natürlich die Möglichkeit, diese Behörde
per Email mit Fragen einzudecken, wovon man auch Gebrauch
machen sollte, denn dann hat man's schwarz auf weiß.
Aber auch Telefonnummern sind dort angegeben.
Vom GUIDE
gab es leider eine negative Erfahrung zu berichten.
Das Gesetz "N° 2007-036 DU 14 JANVIER 2008 sur les
investissements à Madagascar" hat einige Neuerungen
gebracht.
Man kann jetzt auch mit einem Touristenvisum einreisen
und dieses in ein Langzeitvisum umschreiben lassen.
Auch die Industrie-, Handels-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer
von Antananarivo CCIAA hat einige Informationen auf ihrer Seite, was man für
eine Firmengründung benötigt. Man findet dort
unter anderem Musterstatuten für verschiedene Gesellschftsformen.
Bei den Kapitalgesellschaften muß man 4 Quartalsberichte
im Jahr abgeben. Es gibt verschiedene Gebühren, Steuern
oder wie man das nennt (man sollte besser von Strafen
reden), die zu zahlen sind, auch wenn die Firma null Umsatz
macht! Für das Jahr 2006 sind bei einer Handelsfirma
bei der Gewinnsteuer, die Impot genannt wird, immerhin
320.000 Ariary vorauszuzahlen - das ist die Gewinnsteuer
auf null Umsatz! Für Firmen, die etwas produzieren,
soll dieser Tarif nur die Hälfte sein. Zusätzlich
ist auch einmal im Jahr eine Taxe Professionelle genannte
Zahhlung zu leisten, die für 2005 83.200 Ariary betrug!
Der Staat greift auch dem nackten Mann schamlos in die
Tasche. Da sollte sich unbedingt etwas ändern, denn
das ist ja hauptsächlich eine Bremse für die
potentiellen madagassischen Unternehmer, denen an allen
Ecken und Enden das Geld fehlt.
Zur Einreise nach Madagaskar benötigt man ein
umschreibbares und verlängerbares Visum, das für
eine Aufenthaltsdauer von 30 Tagen ausgestellt wird. Es
kann in Madagaskar auf 90 Tage verlängert werden.
In diesem Zeitraum muß man dann die Formalitäten
erledigen und den Antrag auf das Langzeitvisum stellen. Das wird alles beim EDBM abgewickelt. Nach der Information einer Mitarbeiterin des EDBM ist es jetzt auch möglich, mit einem Touristenvisum eine Firma zu gründen und dann wird das Touristenvisum in ein Langzeitvisum gewandelt.
Man kann alle Behördengänge zwar auch selbst
erledigen, aber wenn man sich nicht auskennt, verliert
man viel Zeit, da man oft lange warten muß, was
für einen Europäer durchaus als frustrierend
anzusehen ist. Die einfachere Alternative: Man läßt
sich die Arbeit abnehmen und zahlt dafür.
Für ein Langzeitvisum bringt es normalerweise keinen
Vorteil, wenn man mit einer madagassischen Frau verheiratet
ist. Wenn ein Madagasse eine ausländische Frau
heiratet, dann ist die Visagewährung sehr viel
einfacher, da Mann und Frau im madagassischen Recht
noch nicht, wie in den UN-Menschenrechten gefordert,
gleichbehandelt werden. Der Mann wird als Chef der Familie
betrachtet und die Frau folgt dem Mann. Eine Frau, die einen Madagassen heiratet soll auch relativ schnell einen madagassischen Paß bekommen können. Für einen Mann ist das fast unmöglich, wie einmal ein Beamter im Justizministerium meinte.
Investieren in welcher Branche?
Am naheliegendsten ist es, wenn man sich in einem Bereich
engagiert, in dem man sich gut auskennt, also dem eigenen
Beruf oder auch einem Hobby. Erfolgversprechend sind
viele Bereiche, wobei aber die Mindestinvestitionssummen
stark differieren. Wer hat zum Beispiel schon die vielleicht
etwa 25 Millionen Euro, die allein eine Maschine zur
Papierherstellung kosten soll? Oder welcher Mittel bedarf
es, um Glas herstellen zu können? Wobei diese beiden Bereiche aber durchaus sehr gute Chancen hätten, wenn man entsprechend investiert.
Es gibt aber noch manche Bereiche, die für kleinere Investoren vielversprechend
erscheinen. Ein Beispiel dazu ist die Herstellung von
Tonwaren, nämlich Eßgeschirr. In diesem Segment
gibt es anscheinend nur importierte Waren. Für
das Brennen braucht man einen ausreichend großen
Ofen. Wer schon einen Töpferkurs besucht hat, hat
vielleicht eine Idee, wie man das realisieren könnte.
Na, ein bißchen mehr Kenntnisse als im Töpferkurs
der VHS vermittelt werden, sollte man vielleicht schon
haben.
Wenn man eine Weile im Land lebt, wird man sicher auch
eigene Ideen entwickeln, weil man einfach sieht, wo
etwas fehlt.
Tourismus
Da Madagaskar ambitionierte Ziele mit dem Tourismus
hat, werden noch viele Hotels benötigt. Weitab
der großen Städte sind die Grundstückspreise
eher niedrig. Auch die Kosten für das Bauen sind
in Madagaskar als relativ günstig zu bewerten.
In Tana sollte man für einen Quadratmeter Land
mit einem Preis zwischen 20.000 und 50.000 Ariary kalkulieren,
je nach den Umständen, wie Entfernung zum Zentrum
(da ist es noch teurer), an eine Straße angrenzend
(ist nicht selbstverständlich), unverbaubarer Blick
und so weiter. Wenn man irgendwo fernab der Städte
bauen will, sollte man mit teureren Baumaterialien rechnen.
Selbst innerhalb von Tana spielen die Transportkosten
schon eine gewichtige Rolle.
Export von madagassischem Kunsthandwerk
Man kann Kunsthandwerksprodukte exportieren, wobei man
auch nach eigenen Ideen Sachen herstellen lassen
und diese dann exportieren kann. Einige Hürden
hat der Staat hier aber errichtet, die viel unnötige
Lauferei erfordern. Für mindestens 3 verschiedene
Produktgruppen benötigt man eine Ausfuhrgenehmigung
und man muß, um diese zu erhalten, verschiedene
Papiere vorlegen, die man zum Teil auch erst besorgen
muß. Ein sehr gewichtiger Faktor sind die extrem
hohen Transportkosten und in Deutschland sollen dann
nochmal 14% Einfuhrzoll fällig sein? Das sollte
sich aber mit einem Anruf bei einem beliebigen Zollamt
leicht klären lassen.
Da Madagaskar reich ist an Mineralien, wie Edelsteinen
und Halbedelsteinen, lohnt sich unter Umständen
auch der Export dieser Waren - wobei man sich auf dem
Gebiet auskennen sollte. Bei den hochwertigsten Steinen,
so bei Saphiren, sollen mafiöse Strukturen herrschen.
Saftladen
Bei Mangos ist Madagaskar eines der führenden Länder,
was die Produktion dieser Frucht betrifft. Die Bäume
stehen aber zum Großteil ungenutzt in der Gegend
und die reifen Früchte fallen zu Boden und verkommen.
Hier sollte eine Saftfabrik gebaut werden. Am besten
natürlich in der Region mit den meisten Mangobäumen.
Auch bei Litschis ist Madagaskar unter den führenden
Produzenten zu finden. Hier allerdings werden viele
Litchis schon exportiert. Aber die minderen Qualitäten
lassen sich bestimmt noch gut für eine Saftfabrik
nutzen.
Trockenfrüchte kann man als Alternative auch in
die Überlegungen einbeziehen.
Restaurant
In Tana scheint es noch kein rein vegetarisches Restaurant
zu geben, das ist noch eine Marktlücke.
Obstsorten
Es gibt in Madagaskar nur wenige Apfelsorten und zwei
Pfirsischsorten, die zudem meist klein sind. Nektarinen
und Kirschen gibt es in Tana nie im Angebot, es gibt
auch noch keine Kiwis. Bis man aber die erste Ernte
einbringen kann, sollte man mit mindestens 5 Jahren
rechnen. Aber die erzielbaren Preise für exportierte
Ware könnten durchaus einträglich sein. Es
soll eine Firma geben, die Erdbeeren für den Export
anbaut. Allerdings ist das ein sehr riskantes Geschäft,
bei dem es unter anderem auf Faktoren wie Schnelligkeit,
Kühlung und die passende Saisonzeit (wenn keine
direkten Konkurrenten aus Europa anbieten können)
ankommt. In Tana gibt es am Flughafen von Ivato aber
leider bis jetzt kein Kühlhaus.
Land allerdings ist in der Pampa billig vom Staat zu
haben. In der Region von Antsirabe, die sich Vakinankaratra
nennt, muß man mit etwa 20.000 Ariary rechnen,
pro Hektar, wohlgemerkt.
Champignonzucht.
Es gibt bisher weder frische Champignons, noch andere
kultivierte Pilze, die angeboten werden. Auf den Märkten
der Stadt werden in der Regenzeit Pfifferlinge und noch
ein oder zwei andere Pilzarten angeboten. Dann gibt
es noch getrocknete Pilze einer anderen Art, die, wenn
sie eingeweicht werden, eine gummiartige Konsistenz
bekommen. Es handelt sich dabei um das Judasohr - Auricularia
polytricha. Kunden für kultivierte Pilze könnten
Restaurationsbetriebe und die wenigen ausländischen
Supermärkte sein. Mit Preisabschlägen dürften
sich größere Mengen aber auch über die
normalen Märkte absetzen lassen. Selbst Laien können
schon im Internet nachlesen, was bei der Pilzkultur
zu beachten ist. Sägemehl und Sägespäne
kann man überall in Tana von Sägewerken beziehen.
Auch Reisspelzen gibt es zuhauf.
Holzverabeitung
Im Bereich Holz liegt vieles im Argen. Das Holz wird
größtenteils ungetrocknet zersägt -
oft nur nach Augenmaß. Ein Brett kann dann an
der dicksten Stelle doppelt so dick sein, wie an der
dünnsten Stelle. Wenn das Holz dann trocknet, verzieht
es sich. Es mag wohl auch schon professionell arbeitende
Firmen auf dem Markt geben, aber der Bedarf, nicht nur
für billiges Qualitätsholz, ist sicher vorhanden.
Der Direktor, der im Ministerium für Energie zuständig
ist, freut sich schon auf Anfragen, um die Elektrifizierung
der Landgemeinden zu übernehmen. Das Energiegeschäft
ist bisher immer lohnend gewesen, bedarf aber hoher
Investitionen, um erst einmal die Infrastruktur zu schaffen.
Biogasanlagen
Zur Zeit wird verstärkt versucht, die Holzkohlenutzer
beim Kochen davon zu überzeugen, Gas zu benutzen.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, günstig
kleine Biogasanlagen herzustellen, die Biogas liefern
und damit den Kauf von Gas in Flaschen (welches vermutlich
wie Erdölprodukte auch, importiert werden muß)
für die Konsumenten überflüssig machen
würden.
Brot
Deutsches Brot hat sich auch schon lange mancher Deutsche
in Tana gewünscht. Es gab auch schon einmal einen
Versuch, diese Wünsche zu befriedigen und auch die
Überlegung von mehreren Seiten, in dieser Richtung
aktiv zu werden. Bisher hat sich aber noch niemand wirklich
in dieser Lücke etabliert.
Cyber-Café
In Deutschland würde man eher Internetcafé
sagen. In Tana besteht schon eine relativ hohe Dichte
von Cyber-Cafés und die Preise sind im Tief schon
bis zu 10 Ariary pro Minute gesunken, nachdem bis 2001
Minutenpreise von 200 Ariary üblich waren, was damals
noch etwa 33 Pfennigen entsprach. In Tana könnte
durchaus noch in dem einen oder anderen Staddteil die
Chance für einen erfolgreichen Markteintritt bestehen. 2006 wurde von Fort Dauphin berichtet, daß es
dort nur ein schlechtes Cyber geben soll. Es wäre
zu bedenken, daß die Auslastung außerhalb
der Hauptsaison, wenn nicht so viele Touristen unterwegs
sind, um einiges geringer sein dürfte. Ähnliches
könnte auch für andere touristische Küstenstädte
gelten. Mit einem entsprechnden Konzept könnte man
eine ganze Kette von Cyber-Cafés aufbauen. Da die
Bevölkerung erst langsam eigene Computer und Internetanschlüsse
hat, werden Internetcafés noch lange Zeit nötig
sein.
Lagerhaus
Mit einer Lagerhalle kann man von saisonalen Preisschwankungen
von manchen Waren profitieren, da in der Regenzeit der
Transport stark erschwert bis unmöglich wird. Hauptsächlich
ist hier an Reis zu denken, aber auch alle anderen Güter
müssen irgendwo gelagert werden.
Etwas kurios ist die Idee, aber in Tana gibt es wohl tausende
Hunde der Rasse Coton de Tulear, die ihren Ursprung in
Madagaskar hat. Diese Hunde haben ein Fell mit langen,
dünnen Haaren, die hin und wieder geschnitten werden.
Wenn man diese Haare einsammeln würde, könnte
man daraus eventuell Textilien herstellen lassen - und
es gibt vermutlich viele Hundenarren, die bereit wären,
für ein solches Kleidungsstück ein kleines Vermögen
auszugeben. Problem bei Hundehaaren ist, daß, wenn
sie naß werden, nach Hund riechen. Eine chemische
Behandlung wäre zu erwägen.
Grundsätzliches
Diejenigen, die noch nicht in Madagaskar waren, sollten
sich das Land AUF JEDEN FALL vorher ansehen! Moramora
(sachte, sachte) ist ein bestimmendes Prinzip im Leben
der Insel. Das sollte man unbedingt in seine Planungen
einbeziehen! Es läuft oft nicht so, wie man es erwartet.
Es kommt immer wieder vor, daß ein Gesprächspartner oder ein Helfer, mit dem
man sich fest verabredet hat, nicht zu seinem Termin kommt.
Bei Behördengängen sollte man immer unvorhergesehene
Probleme mit einkalkulieren. Benötigt man ein bestimmtes
Dokument, könnte es vorkommen, daß man, um
dieses zu erlangen, ein weiteres Dokument besorgen muß,
um ersteres Dokument überhaupt erst beantragen zu
können.
Selbst beim Finanzamt in Tana ist es schon mehrere Male
wenige Tage vor Abgabeschluß vorgekommen, daß
man vor verschlossenen Türen stand.
Wenn man darauf angewiesen ist, Angestellte zu beschäftigen,
dann könnte es länger dauern, als gedacht, bis
man geeignete Personal findet. Daraus resultierend sollte
man sich dann genau ausrechnen, wie lange man ohne Gewinn
aus seiner neuen Unternehmung überstehen kann.
Und um eine möglichst genaue Kalkulation machen zu
können, sollte man versuchen, alle nötigen Kostenfaktoren
dementsprechend in Erfahrung zu bringen. Zum Beispiel
die Kosten der Einfuhr eines Fahrzeugs nach Madagaskar.
Oder welche Kosten entstehen können, wenn man beim
Flug das zugestandene Gewichtslimit überschreitet.
Die Kulanz der Fluggesellschaften wird da immer kleiner
und es überrascht immer wieder einmal Reisende in
aller Welt, wenn sie beispielsweise plötzlich etwa
40 € pro kg Übergepäck bezahlen sollen,
wie mit Air France von Deutschland nach Madagaskar kalkuliert
werden sollte. Die Aufgabe von unbegleitetem Fluggepäck
wäre da dann schon eine billigere Alternative, die
nur wenig bekannt ist. Eventuell ist Luftfracht aber noch
billiger. Dazu braucht man nur bei der Frachtabteilung
der entsprechenden Fluggesellschaft anzurufen und nachzufragen.
Das sollte aber deutlich unter 10 € pro kg kosten.
Wer vor hat, für seine Firma Grundeigentum zu erwerben,
sollte sich vorher ein Bild über die zu erwartenden
Nebenkosten machen. Die Steuern und Gebühren sind
erheblich, und zur Zeit könnten sie in einem ungünstigen
Fall noch über 20% reichen! Bizarr dabei ist, daß
der zuständige Beamte auf Nachfrage des Steuerpflichtigen
den zu zahlenden Betrag verringern kann! Außerdem
sollte man den Zeitraum, bis die Eintragung im Grundbuch
erfolgt ist, mit einer halben Ewigkeit veranschlagen.
Viele Monate werden vergehen, ein Jahr kann leicht vergehen
und es kann auch noch länger dauern.
Finanzierungsmöglichkeiten
Unter gewissen Umständen besteht die Möglichkeit,
daß man für sein geplantes Projekt eine Finanzierung
bekommen kann, wobei ein angemessenes Eigenkapital Grundvoraussetzung
ist. Dazu kann es dann aber zum Beispiel nötig sein,
in seinem Heimatland eine Firma zu haben. Ein Ansprechpartner
für solche internationalen Projektfinanzierungen
ist beispielsweise die DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft in Köln, ein Bundesunternehmen
( http://deginvest.de ).
Versprechen
Jetzt, wo die politische Stabilität erreicht sei,
habe Ravalomanana erklärt, sei es an der Zeit, die
Spielregeln des Unernehmertums in Madagaskar klarzustellen,
da die Investoren zögerten, sich zu engagieren, wie
in der Midi Madagasikara vom 9. 1. 2003 zu lesen ist.
Man hat mit dem GUIDE ein Paket für potentielle Investoren
auf die Beine gestellt, welches mit dem EDBM noch verbessert
wurde - was schon eine Leistung darstellt.
Inzwischen sind schon mehrere Jahre vorbei, das neue Regime
ist etabliert und die Investoren zögern immer noch.
Aber Ravalomanana fleht förmlich nach deutschen Investoren.
Wo gibt es denn so was?
Da gibt es RIESIGE CHANCEN.
Und was macht die bundesdeutsche Politik? Sie versagt
KLÄGLICH, STRÄFLICH!
Die Chinesen warten geduldig und die wird Ravalomanana
rufen, wenn die Deutschen nicht kommen!
Das hat er so schon gesagt.
Quellen zum Thema
Abgesehen von der Seite Kampf um die Macht und den folgenden Seiten ist es jedem, der
ernsthaft darüber nachdenkt, in Madagaskar zu investieren
und dort zu leben, empfohlen, sich möglichst viele
Infos zu beschaffen.
Pflichtlektüre für den potentiellen Übersiedler: Was
suchst Du in Madagaskar
Bei diesem Tatsachenbericht von Angela Wittkowski bekommt man einen Eindruck von dem, was einem in
Madagaskar passieren kann (nicht muß).
Für mehrere Stunden Lektüre ist gesorgt.
Fazit
Unerschrockene und Hartgesottene gehen sofort, Zweifler
und Zögerer warten noch... Wenn aber die Entscheidung
einmal für Madagaskar gefallen ist, worauf noch
warten?
Alle
Informationen ohne Gewähr.
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